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Rickerl
05.07.2024 20.00 Uhrdeutsche Originalfassung
Rickerl
Musik is höchstens a Hobby
Regie Adrian Goiginger Drehbuch Adrian Goiginger Kamera Paul Sprinz Schnitt Martin Pfeil Musik Voodoo Jürgens Tonmeister Axel Traun Maske Tim Scheidig Kostüm Monika Buttinger Szenenbild Enid Löser Casting Angelika Kropej Licht Mischung & SoundDesign Thomas Münster Mit Voodoo Jürgens, Ben Winkler, Agnes Hausmann, Der Nino aus Wien, Clemens Aap Lindenberg, Linde Prelog, Ronald Seboth, Edith Hartmann, Rudi Larsen, Georg Biron, Nicole Beutler, Claudius von Stolzmann, Mitra Milasevic, Alex Miksch, Simon Morzé Ö/D 2023 104 min
 
OFFIZIELLE HOMEPAGE

Die Wiener Beisl und Tschocherl sind Erich »Rickerl« Bohaceks Wohnzimmer und Bühne: Im dichten Zigarettenrauch spielt er sich allabendlich für ein kleines Taschengeld direkt in die Herzen derer, die sich dort jede Nacht rumtreiben. Und statt endlich seine erste eigene Platte aufzunehmen, schlägt sich Rickerl mit Gelegenheitsjobs durch, ist Totengräber und Hochzeitssänger. Sein karges Einkommen reicht nicht einmal für einen Kinobesuch mit seinem sechsjährigen Sohn Dominik, den er über alles liebt. Für Dominik ist Rickerls anarchisches Boheme-Leben Abenteuer und Anstrengung zugleich. Zumal seine Mutter, Rickerls Ex-Freundin Viki, gut bürgerlich mit ihrem neuen Freund lebt; einem »gstopften Piefke« mit Eigenheim und Rollrasen. Rickerl, Freigeist und Chaot zugleich, steht sich immer wieder selbst im Weg. Sei es beim aufrichtigen Versuch, ein guter Vater zu sein, oder als Musiker endlich durchzustarten. Erst als er Gefahr läuft, seinen Sohn endgültig zu verlieren, merkt er, dass er nicht länger vor sich selbst davonlaufen kann.

Nach »Die beste aller Welten«, »Märzengrund« und »Der Fuchs« inszeniert der österreichische Regisseur und Drehbuchautor Adrian Goiginger mit seinem neuen Spielfilm »RICKERL – Musik is höchstens a Hobby« eine melancholische und emotionale Geschichte mit viel schwarzem Humor. Der österreichische Singer-Songwriter Voodoo Jürgens, dessen Lieder eng in die Handlung verwoben sind, verleiht in seiner ersten Hauptrolle Rickerl eine tief berührende musikalische Seele. Zum weiteren Ensemble gehören Agnes Hausmann als Viki, Ben Winkler als Dominik sowie Rudi Larsen, Nicole Beutler und Der Nino aus Wien.

RICKERL ist ein Film mit einem großen Herz für seine Figuren, eine Reminiszenz an die Seele des Austropops und eine Liebeserklärung an das Wien der Beisl und Tschocherl, das bald nur noch in der Erinnerung existieren wird (Filmladen).


“RICKERL ist eine Ode an das Morbide, das Analoge, die Musik, das Strizzitum und vor allem das (Über-)Leben als Subsistenzmusiker in der einzigen Großstadt dieses Landes ... RICKERL hat viel Herz, Grind, allerbeste Musik und keine Angst vor einer Überdosis G'fühl. Goiginger leuchtet die Sehnsüchte, Verlustängste und Träume seiner Figuren stets wertschätzend, nie wertend aus. Mit dieser liebevollen, aber patscherten Vater-Sohn-Beziehung gelingt ihm eine bei allem enthaltenen Schmäh empathische, größtmöglich wahrhaftige Dramödie."Kleine Zeitung


“eine anrührende Vater-Sohn-Erzählung, die nach ‚Die beste aller Welten‘ erneut das große Talent des Regisseurs zur Arbeit mit Kindern beweist." orf.at


“Zu behaupten, Voodoo Jürgens, im echten Leben David Öllerer genannt, brilliere in seiner ersten Hauptrolle in dieser teils dramatischen Komödie, wäre fast eine Untertreibung. Öllerer, der bis dato keine ‚seriöse‘ Schauspielausbildung hat, zeigt den Zuschauern eine so große emotionale Bandbreite, dass man gar nicht anders kann, als mit den Höhen und Tiefen seines Lebenswegs mitzufühlen ... Durchzogen von Wiener Schmäh, Beisl-Kultur und emotionaler Authentizität ... Das ist abgesehen vom Cast auch Regisseur Adrian Goiginger anzurechnen, der es versteht, seine Darsteller nüchtern und in großer Nähe in Szene zu setzen. [Zahlreiche] Momente verleihen dem Film berührende Sentimentalität. Auch Ben Winkler [als Rickerls Sohn Dominik] zeichnet sich dabei in seinem Filmdebüt als Ausnahmetalent aus." Celluloid


“Mit DER FUCHS zementiert sich Goiginger nämlich zweifelsfrei als eine der spannendsten Stimmen des gegenwärtigen österreichischen Kinos. Ein einfühlsam erzähltes Charakterdrama. Eine wehmütige Reflexion über verlorene Kindheit. Eine lebensbejahende Ode an ungewöhnliche Freundschaften." uncut.at


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