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06.10.Die Frau im Nebel03.11.Unruh01.12.Wo ist Anne Frank | ||
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03.11.2023 20.00 Uhrdeutsche Originalfassung |
Unruh |
Regie, Buch & Schnitt Cyril Schäublin Kamera Silvan Hillmann Musik Li Tavor Sound Design Roland Widmer Ton Miguel Moraes Cabral Production Design Sara B. Weingart Kostüm Linda Harper Maske Jean Cotter Casting Rhea Plangg Regieassistenz Marc Gerber Darsteller Clara Gostynski, Alexei Evstratov, Monika Stalder, Hélio Thiémard, Li Tavor, Valentin Merz, Laurence Bretignier, Laurent Ferrero, Mayo Irion, Daniel Stähli CH 2022 93 min |
OFFIZIELLE HOMEPAGE |
Eine andere Zeit ist möglich! Zumindest war dies zu Beginn der industriellen Uhrenherstellung um 1877 der Fall, als Behörden, Fabrikanten und Uhrenmodelle noch mit je eigenen Zeiteinteilungen operierten, samt damit verbundener Zeitpläne, Werte und Weltbilder. In dieser proto-tayloristischen Gesellschaft, in der Beamte und Gendarmen über die richtige Uhrzeit wachen und dem Produktionsbetrieb und der Gemeinschaft den Takt vorgeben, gründen Arbeiter eine anarchische Gewerkschaft mit Verbindung zur internationalen Arbeiterbewegung. Dort begegnen sich Josephine, die über die Montage der Unruh, des Herzstücks der mechanischen Uhr, wacht, und der russische Kartograf Pyotr Kropotkin, der gerade im Jura weilt. Inspiriert von anarchistischen Ideen fordern sie die Befreiung der Zeit, setzen Solidarität und Pazifismus gegen Marktgesetze und Nationalismus. Nach seinem Debüt Dene wos guet geit hat Cyril Schäublin seinen Stil weiterentwickelt: Mit höchster kompositorischer Sorgfalt verknüpft er die für ihn typischen kunstvollen Totalen und extremen Close-ups, die die Handwerkskunst feiern, mit einer klaren politischen Haltung und macht durch Verfremdung und Ironie deutlich, wie aktuell und universell sein Thema ist. “Très charmant!"Falter “Unruh ist eine Zeitreise, eine Oase. Ein Film, so präzise wie ein Uhrwerk, und doch so frei von jeglichen Konventionen des Filmemachens." Kleine Zeitung “Cyril Schäublins UNRUH ist ein Film wie ein schweizer Uhrwerk: präzise gezeichnet, unspektakulär schön und doch viel erzählend mit einem eigenen ruhig laufenden Rhythmus. Ein Film, der an die Ideen des Anarchismus erinnert und auf den ersten Blick wie aus der Zeit gefallen scheint und gerade deshalb vielleicht so gut in die Gegenwart passt." Ö1 Kulturjournal “Das Beste von allem ist Cyril Schäublins absolut einzigartiger Unruh, der bewegendste Film, den ich gesehen habe." Jessica Kiang, New York Times “Liebe und Anarchie fallen hier vielleicht für einen Moment zusammen, wie auch Politik und Kunst in einem HERAUSRAGENDEN FILM." Frankfurter Allgemeine Zeitung “Eine der großen Entdeckungen des vergangenen Kinojahres, Schäublins historischer Film ist eine raffinierte Erzählung über Arbeiterbewegung, Anarchismus und "Zeit"." Der Standard “Ein eleganten, ebenso reflektierten wie emotional reichen Film über die Fragen der Gegenwart im Spiegel der nahen Vergangenheit. Ein Höhepunkt des neueren Weltkinos." tip-Berlin “Mit Silvan Hillmanns herausragende Bildgestaltung, die Sehgewohnheiten mit jedem Tableau aufs Neue herausfordert, lässt Unruh einen staunen, wie anders Geschichte aussehen kann." Der Spiegel “Unruh zählt zum Besten, was der europäische Film aktuell zu bieten hat." taz
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